Der Sandstrand

Hallu freute sich, dass beide Hengste sich nun besser verstanden. Dennoch schenkte sie ihnen nichts, was das Rennen anging. trotzdem kam Dream als erster am Strand an. Seine plötzliche, kurzzeitige unsicherheit verwirrte die Stute etwas, jedoch schien mit ihm alles in Ordnung zu sein.

Ich lächelte kurz Hallu an. Etwas verwirrt etwas schockiert.. Trotzdem bemühte ich mich normal zu wirken.
,,Wo bleibt denn San?",fragte ich sie um irgendetwas zu sagen und nicht dumm dazustehen.
Fraglich blickte ich hinter hier. Dort sollte jetzt gleich San kommen.

Ich schreckte hoch und spitzte angespannt meine Ohren. Ich fing an laut zu schnorchen und machte einen breiten Hengsthals. Etwas rotes war da eben. Etwas ängstlich, jedoch auch mutig schritt ich auf das zu, was eben noch da war.
,,Hallo..?",wollte ich fragen, aber nur etwas heiseres kam raus.
,,Hallo?",versuchte ich erneut. Dieses mal klang es dunkel und boshaft. Ich schreckte erneut zusammen. Völlig verzweifelt sank ich zusammen bis ich regungslos dalag. Meine Augen hatte ich weit geöffnet, sodass man das weisse sah. Schweiss bildete sich überall auf meinem Fell.

Zum Glück blieb mir zu wenig Zeit in ihre Augen zu schauen.
,,Oh ja, ich habe ein Problem. Ich weiss nicht wie ich dich umbringen soll. Soll ich dich die Klippen hinunter werfen, dir deine Beine brechen, soll ich dich so verletzten, dass du alleine Selbstmord beginnst?",fragte ich sie gelangweilt, rollte mit meinen Augen.
,,Mal ganz ehrlich, ich hab kein Bock mich jemand wie dir zu unterhalten. Such dir jemand aus, der mit deinen Spielchen mitspielt."

,,Von dort wo ich geboren wurde. Wo ich das Glück hatte zu leben und anderen zu helfen, die in Not waren. Dort wurde entschieden ob ich wiess oder schwarz war. Zum Glück weiss.",meinte ich tonlos. Weder Wut oder Fröhlichkeit war in meinem Ausdruck und in meiner Stimme zu finden. Leer. So, wie ich eigentlich nie war.
,,Und du? Kommst du von der Hölle?",murmelte ich geangweilt und sah ihr ohne Furcht in`s Gesicht, doch konnte ihre Augen nicht sehen.

Halluzination stapfte etwas wankend in das flache wasser, die Nase dabei direkt über der Oberfläche. Wieder einmal waren ihre Sinne gelähmt und getäuscht von irrwürdigen Illusionen, sodass ihr einzig der Tastsinn verblieb, um die tiefe des Wassers zu bestimmen.
Meist handelte es sich bei diesen Illusionen um grelle, wirre Farben völlig sinnloser bedeutung und viele verschiedene Melodien, oft so dominant und vorherrschend, dass man verrückt werde konnte.
Hallu hatte gelernt, mit diesen Bildern umzugehen, obwohl es einige gab, gegen die jede Wehr machtlos war. Es waren solche, die ihren gesamten Geist, irhe seele und ihren Körper beschlagnahmten. Diese traten jedoch nur bei Voll- oder Neumond auf, wie die Stute bemerkt hatte. Das seltsame war, dass normale Halluzinationen nur wenige Sekunden oder auch mehrere Tage auftreten konnten, die Stute verlor also häufig ihr Zeitgefühl.
Alles in allem waren es erschreckend viele Dinge, die die Stute behinderten und sie kein niormales Leben führen ließen.
Die Schimmelstute konnte jedoch nicht behaupten, sie hasste diese Irrbilder, denn es wäre gelogen. Ihnen hatte sie ihr Leben erst zu verdanken, diese Behinderung war gleichrmaßen eine Rückzahlung mit hohen Zinsen.

Gerade als sie absprung, reagierte ich, und sprang mich auch um, so sah ich wieder in ihr verdecktes Gesicht.
,,Manche nennen dich Gehilfin des Teufels..",lachte ich spöttisch, hielt dann kurz inne.
,,Soll ich dir was sagen? Der Teufel ist viel zu klug für dich. Ich würde dich eher die Gehilfin des Kaugummi-unter-Tischen-wegkratzer nennen." Wieder lachte ich und sah die Stute kurz an.
,,Hast du noch irgendetwas zu sagen?",fragte ich sie gelangweilt und rollte genervt mich den Augen, während ich mein HInterbein entlastete.
Oh ja, manchmal konnte ich ein Streithahn sein, man durfte mich nur nicht provozierten.